Mini-Facelift: Informationen im Überblick
Was ist ein Mini-Facelift?
Das Mini-Facelift, auch bekannt als Softlift oder Weekend-Lift, ist eine verkürzte Variante des klassischen Facelifts.
Hierbei werden über kleine Hautschnitte vor allem oberflächliche Hautschichten gestrafft. Der Eingriff dauert meist weniger als zwei Stunden. Die Erholungsphasen und damit die Ausfallzeiten sind kurz.
Im Unterschied zu umfangreichen Liftings werden die tieferen Gewebestrukturen des Gesichts (SMAS = Superficial Musculo-Aponeurotic System) bei dieser Technik nicht mitgestrafft.
Das Mini-Facelift auf einen Blick
- Dauer: ca. eine Stunde
- Technik: Straffung der oberflächlichen Hautschichten, ohne Einbezug des tieferen Gewebes (SMAS)
- Erholungszeit: wenige Tage bis 1 Woche
- Haltbarkeit: in der Regel begrenzt, da keine tieferen Strukturen repositioniert werden
- Kostenrahmen: häufig unter 3.000 €
- Zielgruppe: Personen, die eine kurzfristige Straffung wünschen
Wann ist ein anderes Verfahren sinnvoller?
Weniger geeignet ist das Mid Facelift für eine jugendliche Konturierung der Kinnlinie (Jawline) sowie zur Halsstraffung. Wir können also mit dieser Methode nur selektiv eingreifen! Bei ausgeprägter Erschlaffung und je nach Hautzustand empfehlen wir beispielsweise das Full Facelift, das das komplette Gesicht und den Hals einschließt. Eine ausführliche Analyse, idealerweise mit 3D-Simulation, liefert die Grundlage für die Wahl der besten Methode. Dr. Schuhmann berät Sie hierzu gerne.
Wichtiger Hinweis: In der Regel sind nachhaltige Straffungen wie das SMAS- oder MACS-Facelift deutlich effektiver. Lesen Sie hierzu unseren Blogbeitrag
Unterschied zum SMAS-Facelift
Beim Mini-Facelift geht es um das reine Straffen der Haut. Beim Facelift mit SMAS-Technik wiederum, wird auch das Muskel- und Bindegewebe gestrafft – und repositioniert.
Damit hält das SMAS-Facelift deutlich länger. Zusätzlich können wir Gesicht, Kinn- und Halspartie ästhetisch konturieren (leicht modellieren).
One-Stich- und MACS-Lifting
Neben dem SMAS- und dem Mini-Facelift gibt es weitere Lifting-Verfahren wie das One-Stich-Facelift oder das MACS (Minimal Access Cranial Suspension).
Wir bieten beide Varianten auch bei artethic® in Düsseldorf und Berlin an. Die Hautschnitte sind hier ebenfalls klein und werden meist im Bereich vor dem Ohr gesetzt. Das Ziel ist eine begrenzte Straffung.
Beim MACS-Facelift fixieren wir das Gewebe zusätzlich mit speziellen Fäden an höher gelegenen Strukturen. Beide Facelifts sind eher für jüngere Personen geeignet, bei denen die Hauterschlaffung leicht oder moderat ist. Das One-Stich-Lifting ist nicht geeignet für den Hals- und Kinnbereich. Das MACS ist eine Option bei Hängebäckchen.
Die Vorteile beider Verfahren: kürzere OP-Zeiten, schnelle Erholung, kleinere Narben.
Alternativen zum operativen Lifting
Nicht immer ist ein chirurgisches Facelift notwendig. Je nach Befund können auch die Radiofrequenz, Unterspritzungen, regenerative Biostimulatoren oder Kombinationen die Methode der Wahl sein:
- Radiofrequenz-Therapie (Morpheus 8, Quantum RF)
- Minimalinvasive Verfahren wie Sculptra, Lipolyse oder Injektionsbehandlungen
- Kombinationen aus Biostimulatoren, PRP oder Hyaluronsäure
Wann welche Methode sinnvoll ist, hängt von der Hautqualität, dem Alter, genetischen Faktoren und von Ihren individuellen Erwartungen an das Ergebnis ab.
Das Wichtigste: eine ehrliche Beratung
Die Wahl der richtigen Methode ist komplex. Und sehr individuell. Nur durch eine fachärztliche Untersuchung lässt sich klären, ob ein Mini-Facelift, ein Facelift mit Straffung des tieferen Bindegewebes oder nicht-operative Verfahren die besten Ergebnisse versprechen.
In der Beratung geht es uns auch darum, Chancen und Risiken realistisch einzuordnen und zu besprechen. Vereinbaren Sie hier gerne Ihren Termin bei artethic® Dr. Schuhmann & Kollegen.
Häufig gestellte Fragen zu Mini Facelift in Düsseldorf
Ein Mini-Facelift wird häufig in einem Alter zwischen 40 und 55 Jahren durchgeführt. Meist dann, wenn sich erste Hauterschlaffungen zeigen. Bei stärkerer Faltenbildung und hängenden Hautpartien ist ein umfassenderes Facelift, beispielsweise ein SMAS-Facelift, oft sinnvoller. Dieses hält länger und bezieht auch tiefere Gewebeschichten mit ein.
Beim MACS-Lift kommen wir ebenfalls mit kleinen Hautschnitten aus. Zusätzlich setzen wir Fäden in bestimmten Bereichen. Diese heben das Gewebe akzentuiert an. Damit ist der Lifting-Effekt deutlicher als beim Mini-Facelift, die Haltbarkeit jedoch kürzer als beim SMAS-Lift.
Die Schnitte sind kleiner als beim Full-Facelift und werden meist im Bereich der Hautfalten vor dem Ohr gesetzt. Narben sind dennoch vorhanden. Diese bleiben aber bei guter Heilung im Allgemeinen unauffällig.
In der Regel ist die Erholungszeit kürzer als beim klassischen Facelift. Etwa eine Woche bis 14 Tage sollten Sie auch hier einplanen. Wie schnell sich das Gewebe wieder “beruhigt”, hängt wie bei allen Eingriffen vom Hauttyp, der individuellen Veranlagung, dem Lebensstil und natürlich der richtigen Nachsorge ab.
Wie bei allen Operationen sind Risiken und Nebenwirkungen möglich. Typische, aber vorübergehende Begleiterscheinungen sind:
- Schwellungen und Blutergüsse
- Spannungsgefühl der Haut
- selten Infektionen oder Wundheilungsstörungen
Da das tiefe Gewebe nicht beeinflusst wird, sind die Risiken insgesamt geringer als bei umfangreicheren Operationen.
Prinzipiell ist eine Wiederholung des Eingriffs möglich. Oft entscheiden sich unsere Patientinnen und Patienten jedoch für ein umfassenderes Verfahren (SMAS-Technik), da die Haltbarkeit des reinen “Hautliftings” begrenzt ist.