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Kundeninformation zum Skandal um fehlerhafte Brustimplantate der französischen Firma "PIP"

Zunächst eine beruhigende Nachricht für alle Patientinnen aus meiner Praxis: Die gefährlichen PIP-Brustimplantate, die zur Zeit in allen Medien vertreten sind, kamen bei mir nicht zum Einsatz.

Zunächst eine beruhigende Nachricht für alle Patientinnen aus meiner Praxis: Die gefährlichen PIP-Brustimplantate, die zur Zeit in allen Medien vertreten sind, kamen bei mir nicht zum Einsatz. Sehr entscheidend für den langfristigen Erfolg einer Operation ist es, dass man sich in die Hände von erfahrenen Chirurgen begibt und sich nur qualitativ sehr hochwertige Implantate einsetzen lässt. Persönliche Erfahrungen mit den Implantaten von PIP habe ich zwar nicht, aber andere Erfahrungsberichte zeigen die Gefahren beim Einsatz der Produkte dieser Firma.

Wo besteht die Gefahr bei einer Verwendung der Brustimplantate von PIP?

Die Brustimplantate der Firma PIP sind unter verschiedenen Gesichtspunkten her fehlerhaft. Die Empfehlung der führenden deutschen Ästhetischen Chirurgen und auch einer französischen Expertenkommission geht deshalb dahin, dass die Implantate wieder entfernt werden sollten. Andernfalls müssten die Frauen mit Bindegewebsschwierigkeiten oder sogar damit rechnen, dass Silikon aus den Brustimplantaten der Firma PIP in den Körper gelangt. Dies wäre sehr schädlich und würde womöglich sehr viel komplizierte Folgeoperationen notwendig machen. Die Brustimplantate sollten also von einem Experten wieder entfernt werden. 

Wer bezahlt diesen erneuten Eingriff?

Wer sich die Brustimplantate der Firma PIP wieder entfernen lassen möchte, kann auf die Unterstützung seiner Krankenkasse hoffen. Diese zahlt zwar bei rein ästhetischen Eingriffen in aller Regel nicht, aber in diesem Fall handelt es sich aufgrund der Gefahren, die von diesen Implantaten ausgehen, um einen notwendigen medizinischen Eingriff. Natürlich bleiben der Patientin immer noch einige Kosten selber. Denn die erste Operation, in der die Brustimplantate eingesetzt wurden, muss sie selber bezahlen. Ebenso eine dritte, falls neue Implantate eingesetzt werden sollen. Denn wie bereits erwähnt, zahlt die Krankenkasse nicht, wenn es um rein ästhetische Eingriffe geht. 

Wie kann verhindert werden, dass solche fehlerhaften Brustimplantate verwendet werden?

Damit nicht wieder ähnliche Brustimplantate wie die der Firma PIP verwendet werden, fordern die Experten in Deutschland eine Optimierung der Medizinproduktezulassung. Doch natürlich sollten nicht nur die Stellen, die dafür zuständig sind, Brustimplantate und ähnliches zuzulassen genauer überprüft und mit mehr Fachleuten besetzt werden, sondern auch die Prüfungen selber müssen sorgfältiger und genauer durchgeführt werden. Außerdem ist auch wichtig, dass eine unabhängige Zulassungsprüfung für Brustimplantate stattfindet, sodass solche fehlerhaften Brustimplantate wie die von PIP gar nicht mehr verwendet werden können. Die Produkte von PIP hätten genaueren und gründlicheren Prüfungen vermutlich nicht standgehalten. 

Weitere Beratung

Wer nun Brustimplantate der Firma PIP hat oder allgemein genauere Informationen zu diesem Thema wünscht, kann gerne einen Beratungstermin vereinbaren, in dem die nächsten Schritte besprochen werden.

13. Januar 2012